Hand ins Feuer

Hallo,

ich habe versucht dich zu erreichen. Ich muss dir unbedingt was zeigen. Bei mir hat es super funktioniert und ich lege dafür meine Hand ins Feuer!

Für den Test habe ich 1000 Euro bekommen! Ohne Spaß! Das Geld wurde direkt auf mein Konto bei der Volksbank überweisen!

Du weißt, dass ich noch NIE etwas empfohlen habe, dass nicht funktioniert!

Schau dir den Newsletter an, der unter meiner Nachricht steht.

Dahinter steckt eine seriöse internationale Bank, die für einen Test 1000 Euro bezahlt. Das gibt es nirgends!

Es ist vielleicht nichts zum reich werden, aber 1000€ für paar Tests ist ja wirklich nicht schlecht.
Liebe Grüße,

Ben Bergman


Lieber Ben,

Wie geht’s mit dir, du alte Sackenwascher? Ich hatte Jahre nichts von dich gehört und denn jetzt gibt’s plotzklapps eine Maile. Was ist los? Was macht’s? Wieviel kränkt’s? Also.

Du sagst das du mich versucht hat zu erreichen. Ich habe mein Handy immer handy, so was ist die Deal Ben? Liegst du gegen mich oder ist dein Nummer mirakülösischer Weise blokkiert? Wie dann auch, man muss nimmer man’s Hand in Feuer stecken, das brennt. Ich glaube dich ohne Zweifel.

1000 Euro seht vielleicht nicht als viel aus, aber ich kan da gemäcklich zwei Monaten von leben. Wie Goethe’s Mistopholes sprach in Faust II: “Wo fehlt’s nicht irgendwo auf dieser Welt? Dem dies, dem das, hier aber fehlt das Geld.”

Du kennst außerdem meiner geiligkeit für internationale seriöse Banken und ‘Der Volksbank’ klinkt sehr Vertrauenswertig also das begeistert mich sehr.

Nien, lieber Ben, du hast mich nimmer etwas empfohlen das nicht funktioniert. Du hast mich simpelwegs nimmer etwas empfohlen.

Ich habe auch die ‘Newsletter’ gelesen. Brauch doch bitte Deutsch, meine feuchte Bube. Die Verangelsaksikation unserer schöner Sprache ist weit genug gegehen. Wir müssen das sprechen bleiben, weil wir noch atmen können!

Ach du lieber Ben, ich hatte dich so vermisst. Ich hoffe, das wann ich auch mein Hand ins Feuer gestocken habe, und wann ich Tauzend Euro bekommen hatte, das wir einander wieder treffen sollen machen werden. Das hoffe ich mit ganz meinem Herz.

Für jetzt wünsche ich dich nichts dann Guttes und wollte ich das du weisst das ich noch dickweils zurückdenk an unserer passioniertes Zeit zusammen. Was war passiert in die Keller, bleibt in die Keller (Wink).

Tschüss und Küss,

Rämcko

Auteur: RdR

Remco de Ridder (Den Haag, 1983) is een Nederlandse freelance journalist, copywriter, podcastmaker en schrijver. De Ridder studeerde Film Studies aan de Universiteit van Amsterdam en screenwriting aan de New York Film Academy. De Ridder werkt sindsdien als freelance copywriter en journalist. Hij schreef een aantal opiniestukken over de ramp met MH17, die werden gepubliceerd in de Volkskrant en Het Parool. In die kranten schrijft hij regelmatig ook over andere onderwerpen.

Geef een reactie

Het e-mailadres wordt niet gepubliceerd. Vereiste velden zijn gemarkeerd met *

Deze site gebruikt Akismet om spam te verminderen. Bekijk hoe je reactie-gegevens worden verwerkt.